Die Evangelische Kirchengemeinde Konz hat zusammen mit der Stadt Konz im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ das städtebauliche Konzept „Neue Mitte Karthaus“ in vorbildhafter Weise umgesetzt. Das abgängige, an die Kirche angebaute Pfarrhaus wurde abgerissen und die Kirche an der Karthäuser Straße freigestellt. Mit dem um die Kirche neu gestalteten Platz entstand ein lebendiger und attraktiver Lebensraum um die Kirche herum. Den rückwärtigen Abschluss dieses Platzes bildet das Gemeindehaus der Kirchengemeinde.
Um das vorhandene Gemeindehaus den heutigen Anforderungen anzupassen, wurde es grundlegend instandgesetzt und mit dem neuen vorgesetzten, verglasten Foyer zum Platz hin geöffnet. Hierdurch ist ein ausgezeichneter Übergang zwischen Außen- und Innenraum entstanden. Darüber hinaus ist aus dem Foyer des Gemeindehauses der eindeutige Bezug zur Kirche immer sichtbar. Das bisher im Stadtbild eher unsichtbare Gemeindehaus ist mit den umgesetzten Maßnahmen in überzeugender Weise ein Teil der „Neuen Mitte Karthaus“ geworden.
Die Jury lobt die gelungene Instandsetzung eines vorhandenen Gebäudes unter Nutzung der vorhandenen „grauen Energie“ und die Transformation hin zu einem offenen, flexiblen und zeitgemäßen Gemeindezentrum. Durch die energetische Sanierung des Gebäudes und die Nahwärmeverbindung von Kirche und Gemeindehaus wurde ein effizientes Energiemanagement umgesetzt.
