Kleine Kirche Kleve

Umgestaltung / Neubau von Gottesdienststätten

Seit bald vierhundert Jahren gehört die Kleine Kirche zum Stadtbild in Kleve. 1619 wurde der Grundstein gelegt. 1944 zerstörte ein Bombenangriff die Kirche fast vollständig, sieben Jahre nach Kriegsende begann der Wiederaufbau

Die Kleine Kirche Böllenstege wurde umgestaltet.

1955 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Die äußere Gestalt des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde originalgetreu wiederhergestellt, das Innere jedoch verändert.

Fast fünfzig Jahre später sollte die Nutzung der Kirche auch als „Citykirche“ erweitert werden. Sie soll nun täglich geöffnet sein, Gottesdienst-, Andachts- und Ruheraum für jeden bieten, dazu Kunstausstellungen, Konzerte, Dichterlesungen und ein Kirchencafe.

2003 entschloss man sich die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes in Auftrag zu geben.

Ergebnis und Konzeption 1. Bauabschnitt:

  • Die Kirche wurde entkernt und mit moderner Technik (wie z.B. eine Fußbodenheizung) ausgestattet.

    Ergebnis und Konzeption 1. Bauabschnitt:
  • Die überproportionierte Empore wurde zur besseren Belichtung demontiert.
  • Sämtliche Holzvertäfelungen wurden demontiert.
  • Die Kanzel wurde demontiert.
  • Der Holzfußboden wurde durch neue Bodenplatte, Dämmung und Feinsteinzeug Bodenbelag ersetzt.
  • Die Holzbänke wurden durch flexible Stuhlreihen ersetzt.
  • Eine rote Wandscheibe hinter dem Altar soll den Blick auf die Prinzipalien und das Wesentliche bündeln, und einen farblichen Gegenpol bilden. Zudem dient die Textilbespannung zur Optimierung der Akustik.
  • Ein Ausstellungskonzept mit Beleuchtung und Stellmöglichkeiten wurde installiert.
  • Ein Windfang aus Glas bildet das Entree der Kirche.
  • Der Dachstuhl wurde saniert und wärmegedämmt.
  • Die Prinzipalien wurden im Sinne des Gesamtkonzeptes entworfen.

Ergebnis und Konzeption 2. Bauabschnitt:

  • Auch flexible Stuhlreihen gehören zum neuen Outfit der Kleinen Kirche Böllenstege.

    Unter einer neuen, lichtdurchlässigen Stahl-Glas Empore soll ein Kirchencafe eingerichtet werden.

  • Die Kirche soll um eine Granitkapelle als Anbau neben der Sakristei erweitert werden.
  • Es soll eine neue Truhenorgel integriert werden.
  • Die Prinzipalien werden im Sinne des Gesamtkonzeptes entworfen.

Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Kleve, Feldmannstege 4, 47533 Kleve

Architekt: Philipp von der Linde, Dipl. –Ing., Freier Architekt BDA, Nordwall 1, 47608 Geldern

  • Markus Schepers-Diekmann (Rheine)